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Neue Freie Presse
Morgenblatt
Nr. 11744. Wien, Dienstag, den 4. Mai 1897

[1]

Der Rattenfänger von Hameln.“

Oper in fünf Aufzügen von V. E. Neßler.

(Erste Aufführung im Theater an der Wien am 30. April 1897.)


0004Ed. H. Von Leipzig aus war Neßler’s „Rattenfänger“
0005vor achtzehn Jahren siegreich und verheerend über die
0006deutschen Bühnen gezogen. Nur sein jüngerer Bruder, „Der
0007Trompeter von Säkkingen“, errang einen noch ausgebreiteteren
0008und anhaltenderen Erfolg und blies den Rattenfänger kräftig
0009beseite. „Behüt’ dich Gott“ u. s. w. Jetzt erst, nach fast zwei
0010Decennien, erscheint der wohlbekannte Sänger und viel-
0011gereiste Rattenfänger auch in Wien. Ob wirklich „diese alt-
0012berühmte Stadt ihn ganz besonders nöthig hat“? Ich möchte
0013es bezweifeln; zum mindesten hat er die rechte Zeit verpaßt.
0014Was ihn trotzdem hier noch immer begünstigt, ist das
0015Interesse der Neugierde. Den Wiener Theaterfreunden fehlte
0016doch ein Blatt neuester Operngeschichte, so lange sie den be-
0017rühmten Rattenfänger nicht selbst haben sein Pfeifchen
0018spielen hören. Schade nur, daß er als halbe Mumie
0019zu uns kommt, nachdem obendrein der Stoff hier durch
0020neuere Bearbeitungen bereits aufgerollt und abgenützt wor-
0021den ist; ich erinnere an das Ballet „Der Spielmann“ von
0022Joseph Förster in der Hofoper und Joseph Hellmes-
0023berger’s
Singspiel „Der Rattenfänger“ im Ringtheater.
0024Für ein pantomimisches Ballet von bescheidener Länge eignet
0025sich diese Sage wol am besten. Um eine fünfactige große
0026Oper daraus zu machen, wie mußten Textdichter und Com-
0027ponist an der Handlung flicken und recken, und sich an
0028Redseligkeit überbieten! Die Sage selbst ist ja sehr einfach.
0029In Hameln (Kreisstadt im Bezirk Hannover) soll am
003026. August 1259 ein Zauberer mittelst einer Pfeife alle
0031Ratten der Stadt und der Umgebung in die Weser geführt,
0032aber als die Hameler den ihm versprochenen Lohn nicht
0033zahlten, eine andere Weise geblasen haben, worauf ihm
0034sogleich alle Kinder nach dem Koppelberge in der Nähe der
0035Stadt gefolgt seien. Dieser habe sich aufgethan, und nach-
0036dem Mann und Kinder hineingegangen, wieder geschlossen.
0037Nur ein einziges Kind, das sich verspätet, blieb zurück und
0038erzählte die Begebenheit. Wie viele Poeten, Maler, Compo-
0039nisten und Balletmeister sind diesem Kinde Dank schuldig!


0040Neßler’s Textdichter Herr Friedrich Hofmann hat die
0041schlichte Sage mit allerlei Nebenfiguren und Seitenhandlungen
0042umwickelt, die so wenig mit der Hauptsache zu thun haben,
0043daß wir eigentlich erst am Schluß des dritten Actes, wo
0044Hunold die Ratten beschwört, der Handlung gegenüberstehen.
0045Mühsam, unter lauter Stockungen und Ritardandos bewegt
0046sich die Oper vorwärts und dauert in der Originalgestalt
0047länger als die „Hugenotten“; trotzdem findet der Dichter
0048es obendrein nothwendig, mitten in der Ouvertüre den
0049Vorhang aufziehen und „die Sage“ einen langen,
0050melodramatisch begleiteten Prolog sprechen zu lassen. Man
0051war in Wien so barmherzig, uns diesen lyrischen Ratten-
0052könig vor dem „Rattenfänger“ zu schenken. Den Schluß-
0053vers hat wol noch kein Mensch verstanden: „Und steigt der
0054Sänger im Triumph zur Höhe, ihn hüllt der Berg in
0055ew’ge Grabesnacht.“


0056Der erste Act bringt in unerträglicher Breite die
0057Exposition: vor den über Schulden und Steuern lamen-
0058tirenden Rathsherren erscheint der Rattenfänger und stellt
0059unter schauerlichen Posaunenklängen und dröhnenden Becken-
0060schlägen seine „Bedingungen“. Man bewilligt ihm das ver-
0061langte Honorar von 100 Mark, und nun ist durch dritt-
0062halb Acte von der Sache nicht mehr die Rede. Es folgt
0063eine lange Familienscene im Garten des Bürgermeisters.
0064Sein Töchterlein Regina schmachtet nach dem Bräutigam,
0065während ihre Base Dorothea ihr gründlich explicirt, was
0066das Klingen im rechten Ohr, im linken Ohr und in
0067beiden Ohren bedeute. Endlich kommt der Vater des
0068Bräutigams, setzt sich nieder und singt eine Weile, dann
0069kommt der Sohn, endlich der Bürgermeister selbst mit
0070seinem unausstehlich meckenden Schreiber: damit ist das
0071Sextett complet und kann in gefühlvollem Andante sich be-
0072quem ausbreiten. Zweiter Act: Volksscene mit Heisa und
0073Hopsasa; erstes Lied des Rattenfängers vom „Schätzel mit
0074überfrechem blonden Haar“. Ein Bürgermädchen, Gertrud,
0075kommt des Weges. Wie gebannt bleibt Hunold stehen,
0076Gertrud ebenfalls. (Siehe Tristan und Isolde, Holländer 
0077und Senta.) „O Himmel, wie ist mir geschehen! Das
0078ist die Maid, das ist der Mann! Das ist das Antlitz, das
0079ist die Gestalt, vom Himmel mir geweiht!“
0080Das ist der Unsinn — ergänzen wir — der unter frei-
0081williger Mitwirkung des Chors sich sofort zu einem großen
0082Adagio-Ensemble aufbaut.


0083Der Rattenfänger singt sein Strophenlied Nr. 2
0084„O Ränzel und Stab“, ein schwerfälliges Andantino, von
0085dem Gertrud so heftig beschwindelt wird, daß sie mit dem
0086Sänger spornstreichs davonläuft. Ihr Brackenburg, ein
0087Schmiedgeselle Namens Wulff, bleibt verlassen zurück; der
0088Jüngling ist übel daran. Wir sehen ihn im nächsten Act
0089seiner Gertrud umständlich ins Gewissen reden; sie schenkt ihm
0090sehr viel Zeit, aber kein Gehör, „O du junger, o du bunter,
0091stolzer, stolzer Sängersmann!“ singt sie schmachtend. Der
0092Ersehnte ist augenblicklich zur Stelle und producirt mit
0093Gertrud ein Liebesduett, das im Original eine Ewigkeit
0094dauert, wenn nicht noch mehr. In Wien dauert es, Dank
0095dem energischen Rothstift, nur sehr lange. Gewundert
0096hätte es uns, wenn jetzt nicht eine Keller- und Trinkscene
0097gekommen wäre. Richtig, ein dicker Organist und das
0098Schreiberlein mit der meckernden Tenorstimme feiern mit
0099dem Rattenfänger eine umständliche Kneiperei, theils um
0100die Handlung noch länger aufzuhalten, theils um Hunold 
0101abermals Gelegenheit zu einem Lied zu geben: „Wenn dem
0102Wächter das Horn einfriert“. Nachdem wir auch
0103noch ein Schmiedelied von Wulff absolvirt haben,
0104entschließt sich Hunold endlich zur feierlichen „Be-
0105schwörung der Ratten und Mäuse“. Was nun folgt, ist bald
0106erzählt, aber nicht so leicht begriffen. In voller Rathsver-
0107sammlung wird Hunold der versprochene Lohn vorenthalten;
0108aus Rache holt er wieder ein Lied aus seiner riesigen
0109Sammlung (diesmal mit Harfenbegleitung) und bezaubert
0110damit die unschuldige Regina. Vor aller Welt fliegt sie
0111ihm, den sie bisher gar nicht bemerkte, liebestrunken an
0112den Hals. Der Bürgermeister schickt ihn „in den Thurm
0113und morgen auf das Hochgericht!“, was uns doch
0114für ein Lied sammt Kuß eine etwas harte Strafe dünkt.
0115Den fünften Act eröffnet der Hinrichtungszug, das Armen-
0116sünderglöckchen ertönt, der Scheiterhaufen ist für Hunold 
0117bereit. Da stürzt Gertrud herbei. Ihr Ausruf: „Er ist
0118mein; ich will sein Leben!“ genügt, um „nach Kaiser Karl’s
0119Gebot“ Hunold sofort zu pardonniren. Er wird blos landes-
0120verwiesen; Gertrud aber stürzt sich in den Strom. Wieder
0121fällt der Vorhang und wieder hebt er sich. Während ein
0122Festmarsch in C-dur die Lungen aller Bläser zu sprengen
0123droht, scheint der Componist sich zu besinnen, daß er noch
0124immer keine Orgel angebracht hat. Also ein Andante
0125religioso mit Orgelklang hinter der Scene. Während die [2]
0126ganze Gemeinde in der Kirche weilt, lockt Hunold mit seiner
0127Schalmei die Kinder von allen Seiten zu sich auf die Brücke,
0128welche auf sein Zauberwort einstürzt.


0129Der „Rattenfänger“ gehört dramatisch wie musikalisch
0130zur Gattung der breiten Bettelsuppen, denen schon Goethe 
0131„ein großes Publicum“ zugesteht. Die Ingredienzien
0132stammen aus der bewährten Lortzing’schen Apotheke: ein
0133biederer stattlicher Rathsherr, dann sein holdes Töchterlein
0134mit ihrer unausweichlichen schwatzhaften Base, als Held und
0135Liebhaber ein Ritter oder Sänger, ihm gegenüber ein ver-
0136schmähter eifersüchtiger Geselle, endlich die unentbehrlichen
0137komischen Figuren des albernen Rathsschreibers oder täppi-
0138schen Lehrjungen. Auch das musikalische Recept ist so ziemlich
0139feststehend: vor allem recht viel Strophenlieder, dazwischen
0140je ein komisches und ein sentimentales Duett; nach einer
0141mondbeschienenen langen Liebesscene ein optimistischer Bier-
0142oder Weinhymnus von drei oder vier Trinkern; womöglich
0143in jedem Act ein breiter ausgeführtes Quintett oder Sextett
0144mit zwei Frauenstimmen. Diese Gattung romantisch-komischer
0145Opern ist dem großen Publicum der deutschen, insbesondere nord-
0146deutschen Städte ans Herz gewachsen, vollends, wenn auch
0147märchenhafte Elemente hineinspielen. Solch echt deutsche
0148Mischungen von Sentimentalität und Philisterthum, von
0149biederer Herzlichkeit und stereotyper Komik, von Gottes-
0150furcht und Zauberspuk — Lortzing hat sie uns mit
0151liebenswürdigem Humor und schönem musikalischen Talent
0152dargebracht. Keiner seiner Nachfolger in der komischen Oper
0153hat ihn erreicht. Aber das deutsche Publicum nimmt, was
0154ihm so lieb ist, dankbar auch aus zweiter, mitunter recht
0155plumper Hand. Das ist die Hand Neßler’s. Musi-
0156kalische und theatralische Routine ersetzt bei ihm die
0157schöpferische Kraft und Eigenart. Er kennt ganz
0158genau die heimliche Sehnsucht des Publicums nach
0159volksthümlicher Melodie und knapper, klarer Form.
0160Sein Styl biegt — im „Trompeter“ wie im „Ratten-
0161fänger“ — zur guten alten Zeit zurück, vor Allem zu
0162Lortzing, nebenbei zu Weber, Marschner, Kreutzer. Das
0163einzige Moderne daran ist, daß er die gesprochene Prosa
0164verbannt und durch eine halb ariose, halb recitativische
0165Conversation ersetzt, welche bereits die Einwirkung Wagner’s
0166verräth. Bedeutet Neßler’s „Trompeter“ einen Fortschritt
0167gegen seinen „Rattenfänger“? Ich glaube: ja. Aber den
0168Fortschritt hat nicht der Componist, sondern der Dichter
0169gemacht — Victor Scheffel, dessen Lieder die einzigen 
0170Glanzpunkte im „Trompeter“ bilden. Das aus der rühren-
0171den Situation so natürlich herauswachsende Abschiedslied
0172„Behüt’ dich Gott“ — an sich gewiß kein Meisterstück —
0173ist uns doch lieber, als alle die Lieder, mit welchen
0174der „Rattenfänger“ uns so entsetzlich freigebig bewirthet.
0175Diesen fehlt, was sie eigentlich auszeichnen und erklären
0176soll: lebensvoller Rhythmus und Wärme der Empfindung.
0177Langweilig ist die Musik in beiden Opern. Allein Werner,
0178der Trompeter, ist echt und liebenswürdig im Gegensatze
0179zu dem unwahren und widerspruchsvollen Hunold. An-
0180fangs ein ganz menschlicher Rattenfänger, wie sie ehedem
0181gewerbsmäßig von Ort zu Ort zogen, avancirt er plötzlich
0182im letzten Act zum Zauberer. Wenn er da mit einem
0183bloßen Wink die ganze Hochzeitsgesellschaft wie versteinert
0184bannen und die Brücke einstürzen lassen kann, dann brauchte
0185er ja vier Acte lang weder mit der Mandoline noch mit
0186dem Pfeifchen sich abzumühen, um Mädchen und Mäuse
0187zu fangen. Die Totalwirkung der trotz aller einschneidenden
0188Kürzungen ermüdend langen Oper ist actweise zunehmende
0189Langweile. Banal in den sentimentalen Nummern, witzlos
0190in den komischen, roh lärmend in den leidenschaftlich
0191dramatischen, macht Neßler’s „Rattenfänger“ es uns wirk-
0192lich schwer, einzelne Musikstücke lobend herauszuheben. Am
0193ehesten einige Ensemble-Nummern, welche (wie das A-dur-
0194Sextett: „Nun reiche mir die Hand“) bei geringer Origina-
0195lität doch durch gute Stimmführung und Klangschönheit wirken.


0196Das Theater an der Wien, welches doch kein eigent-
0197liches Opernpersonal besitzt, hat mit der Aufführung des
0198recht schwierigen und umfangreichen „Rattenfängers“ viel
0199Ehre eingelegt. Für die Titelpartie mußte freilich eine aus-
0200wärtige Kraft gewonnen werden, und keine bewährtere hätte
0201man wählen können, als den Berliner Kammersänger Herrn
0202Bulss. Mit lebhaftem Vergnügen gedenken wir seines hin-
0203reißenden Zampa im Hofoperntheater vor zehn oder zwölf
0204Jahren. Herr Bulss hat nach einer beinahe dreißigjährigen
0205Bühnenthätigkeit sein Organ, eine starke ausgeglichene
0206Baritonstimme von besonders klangvoller Höhe, merkwürdig
0207gut conservirt und meistert sie vortrefflich. Diese Stimme
0208würde vielleicht noch mehr Wirkung machen, ließe Herr Bulss 
0209sie nicht immer gleichmäßig voll ausströmen. Wie sein Organ,
0210so unterstützt auch seine stattliche Erscheinung die Wirkung
0211der dankbaren Rolle. Fand man an seiner Darstellung
0212vielleicht zu wenig Humor und zu viel Pathos, so dürfte
0213der Vorwurf mehr den Componisten treffen, als den Sänger. 
0214Dem Umfange und der Bedeutung der Titelrolle entsprechend,
0215beherrschte Herr Bulss mit seiner effectvollen Leistung die ganze
0216Vorstellung. Es will nicht wenig sagen, daß die einheimischen Mit-
0217glieder sich neben diesem Gaste sehr beifällig behauptet
0218haben. Ganz besonders die Damen Fräulein Pohlner 
0219(Gertrud) und Fräulein Stein (Dorothea) hatten Ge-
0220legenheit, sich neuerdings als sehr talentvolle und gut musi-
0221kalische Sängerinnen zu bewähren. Die Rolle der Regina 
0222ist musikalisch dürftiger ausgestattet; sie gab uns die klang-
0223volle Stimme der Frau Ottmann fast nur im Ensemble
0224zu hören. Dennoch wirkte die Künstlerin auch in langen
0225stummen Scenen durch ihr anmuthig theilnehmendes Spiel
0226und ihre sympathische Schönheit. Von den Sängern erregte
0227ein stimmbegabter junger Bariton, Herr Breitenfeld,
0228besondere Aufmerksamkeit. Herr Rix (Bürgermeister) wirkte
0229durch seinen kräftigen tiefen Baß, seine deutliche Aussprache
0230und würdige Repräsentation. Drei kleinere, aber nicht un-
0231wichtige Gesangspartien wurden von den Herren Streit-
0232mann
, Pohl und Alexy sorgfältig gegeben. Ein
0233eminentes Verdienst um die ganze gelungene Vorstellung
0234erwarb sich Herr Capellmeister Adolph Müller. Die
0235sehr günstige Aufnahme des Neßler’schen „Rattenfängers“
0236wird hoffentlich die Direction ermuthigen, der Oper im
0237Theater an der Wien allmälig eine bleibende Stätte zu
0238bereiten. Die komische oder Spieloper im weitesten Sinne
0239hat zahlreiche noch lebenskräftige ältere Werke aufzuweisen,
0240auch noch manches interessante Neue — von denen beiden
0241unser Hofoperntheater nichts weiß oder nichts wissen will. Der
0242beklagenswerthe und von uns so oft beklagte Mangel einer
0243eigenen „Komischen Oper“ in Wien könnte allmälig Abhilfe
0244finden im Theater an der Wien. Außer dem jüngsten Erfolge
0245des „Rattenfängers“ dürften vorzüglich zwei Momente die
0246Direction zur fortgesetzten und erweiterten Pflege der Oper
0247aneifern. Fürs Erste die rühmliche Tradition dieser Bühne,
0248welche unter Anderm Lortzing’sWaffenschmied“, seine
0249Undine“ und Meyerbeer’sVielka“ zur ersten Auf-
0250führung gebracht hat. Sodann das zweifellose Absterben der
0251eigentlichen Operette, welcher kein ausreichender Ersatz nach-
0252wächst für die bereits abgewelkten, ehedem so zugkräftigen
0253älteren Stücke. Mit dem Engagement von drei oder vier
0254vorzüglichen Gesangskräften könnte Fräulein v. Schönerer 
0255ihr Theater in eine verheißungsvolle neue Bahn lenken und
0256sich ein Verdienst erwerben um die Pflege der dramatischen
0257Musik in Wien.