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Neue Freie Presse
Morgenblatt
Nr. 2053. Wien, Dienstag, den 17. Mai 1870

[1]

Musik.

(Prüfungsconcerte des Conservatoriums. Hofoperntheater. Verdi’s „Maskenball“. Fräulein Benza als Valentine.)


0004Ed. H. Das interessanteste musikalische Erlebniß der
0005letzten Woche waren die Prüfungsconcerte des Conserva-
0006toriums
. Wir lieben diese anspruchslosen und doch so
0007enthusiastischen Productionen der eben flügge werdenden Künstler-
0008schaft, dieser Musiker der Zukunft. Da sitzt noch Keiner,
0009vom Primspieler bis zum Paukenschläger herab, der seinen
0010Part verdrossen oder gleichgiltig abspielte, vielmehr pulsirt in
0011Jedem von ihnen Begeisterung und Ehrgeiz, Keiner thut zu
0012wenig, eher ein Bischen zu viel in dieser ersten Schlacht;
0013glaubt er doch noch an den mythischen Marschallsstab, den
0014jeder Soldat im Tornister trage. Die Instrumental-Prü-
0015fung fiel übrigens nicht so vorzüglich aus, wie in früheren
0016Jahren. Zwar die Cortez-Ouvertüre, diese ritterliche Gestalt
0017voll Glanz und Feuer, kam unter Hellmesberger’s Leitung
0018sehr stattlich zum Vorschein; für Aufgaben wie Schumann’s 
0019Es-dur-Symphonie besitzt hingeben ein Schüler-Orchester nicht
0020entfernt die nöthige Feinheit und Vertiefung. Glücklicher-
0021weise hatte man den vorletzten Satz, das für die Posaunen
0022so schwierige Largo, weggelassen. Ein Symphoniesatz von dem
0023jungen blinden Componisten Ludwig Lackner machte keinen
0024erquicklichen Eindruck. Dieses lang und unförmlich sich fort-
0025schiebende, von Liszt und Wagner schlimm beeinflußte Adagio
0026verräth allerdings Talent, zugleich aber auch die Nothwendig-
0027keit weiterer ernster Arbeit und Geschmacksläuterung. Ein
0028Herr Gaßner spielte Schumann’s A-moll-Concert mit be-
0029deutender Fertigkeit; der trockene Ton erinnerte an seinen
0030Lehrer Dachs, welcher den Zögling überdies vor dem
0031unausgesetzten Wiegen und Aufschnellen der Hände warnen
0032möge; die beste Kraft des Anschlages geht dadurch verloren.
0033In dem Frauenduett aus Rossini’sStabat“ (eine nur
0034durch virtuosen Vortrag zu rechtfertigende Wahl) befriedigte
0035weder der stark und jugendlich klingende, aber unrein intoni-
0036rende Sopran, noch die klanglose Altstimme. Das Beste an
0037dem Concert war ein von allen Violinspielern unison vor-
0038getragenes Präludium von Sebastian Bach; die beiden sehr
0039jungen Mädchen, welche das Stück auswendig mit großer
0040Sicherheit vorgeigten, ernteten stürmischen Beifall.


0041Ungleich anziehender und bedeutungsvoller gestaltete sich
0042die zweite Prüfungs-Production, in welcher die Zöglinge der
0043Opernschule ihre ersten dramatischen Proben ablegten. Im
0044Saale war eine kleine prakticable Bühne aufgeschlagen, welche
0045durch ihre Einfachheit und Zweckmäßigkeit den günstigsten
0046Eindruck machte. Der zweite Act aus dem „Freischütz“, in
0047seiner familienhaften Heimlichkeit so recht geeignet für kleinere
0048Räume, sprach uns hier traulicher, überzeugender an, als im
0049neuen Opernhause. Die klangvolle, pastose Stimme Agathens
0050(Fräulein Helene Pessiak) und der kleine, zierliche Sopran
0051Aennchens (Fräulein Prohaska) standen im richtigen Ver-
0052hältniß und in der besten Wechselwirkung. Beide Sängerinnen,
0053nach Verdienst vom Publikum ausgezeichnet, sollten indessen
0054noch verdunkelt werden durch ihre Collegin Caroline Schmer-
0055hofsky
, welche das Gretchen im dritten Acte von Gou-
0056nod’s
Faust“ darstellte. Die silberhelle, wohlgeschulte So-
0057pranstimme dieses jungen Mädchens, ihr warmer Vortrag,
0058endlich ihr richtiges, merkwürdig unbefangenes Spiel erregten
0059allgemeine Sensation. Wir haben im Hofoperntheater
0060wenig Margarethen gehört, welche die Schmuck-Arie
0061mit solch spielender Leichtigkeit vorgetragen hätten. Frau
0062Martha (Fräulein v. Angermayer), im Spiele noch
0063ungelenk, hielt sich als Sängerin ganz tapfer. Weit
0064schwächer waren die beiden Herren. Faust, ein äußerst lyrischer
0065Blondin mit mondscheinartigem Tenorstimmchen (er könnte ein
0066entfernter Bruder von Ander’s jüngerem Bruder sein) sang
0067mit bescheidensten Mitteln, aber nicht ohne Geschmack. Stimm-
0068los wieder auf eine ganz andere Art war sein Begleiter
0069Mephisto, ein hohler, hölzerner Studentenbaß, dem indessen
0070die Natur einigen Ersatz durch schauspielerische Anlagen ge-
0071währte. Der eigenthümliche Charakter dieser Zöglings-Pro-
0072duction ließ Niemanden als geradezu störend erscheinen; selbst
0073auf die schwächeren Leistungen fiel ein Abglanz der allgemei-
0074nen Freude über dieses neue Theater in Taschenformat. Sel-
0075ten haben wir ein Publicum so aufrichtig vergnügt, so ange-
0076nehm bewegt gesehen. Die ganze Opernclasse des Conserva-
0077toriums besteht erst seit einem halben Jahre. Wie augen-
0078scheinlich wird hier die Wohlthat ernster, systematischer An-
0079weisung! In dieses Verdienst theilen sich die Gesangslehrer
0080Herr und Frau v. Marchesi mit dem Hofschauspieler Le-
0081winsky
, welcher die Zöglinge in den dramatischen Theil
0082ihrer Aufgaben mit unermüdlichem Eifer einweihte. Nur den
0083Einen dringenden Wunsch möchten wir aussprechen, daß den 
0084Opernschülern eingeschärft werde, nicht fortwährend das Wort
0085ans Publicum, statt an die Mitspielenden zu richten. Diese
0086schlimme Gewohnheit lernt sich nur zu schnell auf dem Thea-
0087ter, in der Schule sollte sie so viel als möglich unterdrückt
0088werden. Das aus lauter Conservatoristen bestehende Orchester
0089(selbst die Harfe wurde von einer jungen Schülerin gespielt)
0090hielt sich unter Herrn Hellmesberger’s Führung sehr
0091tapfer. Hellmesberger junior erinnerte in dem Violin-
0092Solo zu Faust’s Romanze lebhaft an den Vater, durch aus-
0093drucksvollen Vortrag wie durch den Familienfehler, den Sän-
0094ger nach Kräften zu übertönen, anstatt ihn rücksichtsvoll zu
0095begleiten.


0096In der ersten dramatischen Production der Conser-
0097vatoriums-Zöglinge begrüßen wir eine für Wien ganz neue
0098Einrichtung von großer Tragweite, eine Einrichtung, welche
0099ich bereits vor Jahren, mit Hinweisung auf das Pariser Vor-
0100bild, lebhaft befürwortet habe. Im Juli 1867 hatte ich Ge-
0101legenheit, den öffentlichen Prüfungen am Pariser Conservatorium
0102selbst beizuwohnen. Von den acht Tagen, welche dieser alljährliche
0103Prüfungs-Cyklus ausfüllt, sind zwei den Blas-Instrumenten
0104gewidmet, je Einer den Streich-Instrumenten, dem Piano, dem
0105Gesang, der Tragödie und Comödie, der großen Oper, der
0106komischen Oper. Den drei letztgenannten dramatischen Pro-
0107ductionen wird in Paris eine besondere Wichtigkeit beigelegt.
0108Ich sah dabei regelmäßig den Minister des kaiserlichen Hauses
0109und der schönen Künste, Marschall Vaillant, in der Mittel-
0110Loge, an seiner Seite Auber, den greisen Director des
0111Conservatoriums, und eine Anzahl der ersten künstlerischen und
0112literarischen Notabilitäten. Diese Productionen finden vor einem
0113geladenen Publicum, unentgeltlich statt, fast immer bei gedrängt
0114vollem Hause. Auf der kleinen Bühne wurden einzelne Arien
0115und Duette aus ernsten und komischen Opern gesungen,
0116Monologe von Racine und Corneille declamirt, Scenen aus
0117Molière und Beaumarchais gespielt. Endlich haben wir auch
0118am Wiener Conservatorium diese langersehnte dramatische
0119Classe und Versuchsbühne, allerdings mit Ausschluß des reci-
0120tirten Dramas. Die Vertretung des letzteren ist bei der aus-
0121schließlich musikalischen Organisation unseres Conservatoriums
0122nicht unumgänglich nöthig, Privat-Theaterschulen können sie
0123ersetzen. Hingegen gehört die Ausbildung von Opernsängern
0124in ein musikalisches Institut, das eine gründliche Musik-
0125bildung gewährt und ein eigenes Orchester zur Verfügung
0126hat. Unser Conservatorium ist der rechte Platz dafür und [2]
0127unanfechtbar dazu berufen, namentlich seitdem ein
0128neulicher officieller Versuch, die „kaiserliche Opernschule“
0129unter Salvi, kläglich gescheitert ist. Ein richtiger
0130Gedanke lag der letzteren allerdings zu Grunde, denn die
0131Opernleitung selbst hat das nächste Interesse an der Heran-
0132bildung eines Nachwuchses. Durch ein eigenes Institut fürs
0133erste schöne Stimmen zur Oper heranzulocken, sodann sie
0134methodisch für die Bühne auszubilden und drittens durch die
0135Wohlthat dieser Ausbildung ein natürliches Vorrecht auf ihre
0136dauernde Verwendung zu erwerben — das waren die leiten-
0137den Gesichtspunkte bei der Gründung der kaiserlichen Opern-
0138schule, deren Erbschaft, hoffentlich mit besserer Einsicht und
0139glücklicherem Erfolge, jetzt das Conservatorium antritt. Dieses
0140gewinnt dadurch die größte Wichtigkeit für unsere Opern-
0141direction, welche trotzdem die epochemachende Prüfungs-Pro-
0142duction vom 11. Mai vollständig ignorirt hat und durch
0143einen ihrer Directoren, Ober-Inspectoren, Capellmeister oder
0144Regisseure dabei vertreten war. Darauf versteht man sich
0145in Paris besser. Da verfolgen nicht blos die einheimischen
0146Opern-Directoren und Regisseure die Conservatoriums-Prü-
0147fungen mit gespannter Aufmerksamkeit, Bleistift und Notiz-
0148buch in der Hand, viele Directoren aus der Provinz reisen
0149eigens dazu hin, um ihre künftigen Primadonnen und Helden-
0150tenore kennen zu lernen. Ein junges Mädchen, das mit Bei-
0151fall in einer solchen Prüfung debutirt, darf den Anfang ihrer
0152Carrière für gesichert ansehen; die Directoren sind mit An-
0153[?]igen sofort zur Hand oder versichern sich zum mindesten
0154der Anwartschaft. Dies ist der praktische Vortheil dieser
0155Prüfungs-Productionen und vollständig nur erreichbar durch
0156die Einführung wirklicher scenischer Darstellungen, wie wir
0157sie jetzt am Wiener Conservatorium haben. Wer eine Schü-
0158lerin irgend eine Arie nur vom Notenblatt absingen hört,
0159kann ihre Befähigung zur Bühne bestenfalls vermuthen oder
0160errathen. Ganz anders, wenn sie im Costüm erscheint, im
0161Geiste ihrer Rolle singen, spielen und sprechen muß. So begrü-
0162ßen wir denn dieses neue, vielversprechende Lebenszeichen unserer
0163Gesellschaft der Musikfreunde mit aufrichtigem Glückwunsch.


0164Im Hofoperntheater erlebten wir die Ueberra-
0165schung eines Gastspiels von Fräulein Ida Benza, ehemals
0166(und von rechtswegen noch immer) Mitglied dieser Bühne.
0167Nachdem diese talentvolle Künstlerin eines Tages das Hof-
0168operntheater sans adieu verlassen hatte, ist sie mit großem 
0169Erfolg auf verschiedenen Theatern Italiens thätig gewesen und
0170kehrt nun als gefeierte Primadonna zu flüchtigem Besuch bei
0171uns ein. Vom Standpunkt der nothwendigsten Bühnendis-
0172ciplin kann man es kaum billigen, wenn eine Theater-Direc-
0173tion ein contractbrüchiges Mitglied ihres eigenen Personal-
0174standes zum Gastspiel ganz ergebenst einladet. Das gleicht
0175sehr stark einer Prämie auf das „Durchgehen“. Ueberlassen
0176wir jedoch diesen Punkt der Direction, die ja für Strenge
0177und Nachsicht einen so reichen Vorrath verschiedenartiger
0178Maßstäbe besitzt, und halten wir uns an die künstlerische Seite.
0179Es mußte ein großer Reiz sein, zu sehen, wie Fräulein
0180Benza’s Kunst sich im Auslande entwickelt und ob die
0181Fama wahr gesprochen habe. Fräulein Benza war als Anfän-
0182gerin mit einem beneidenswerthen Material, aber sehr gerin-
0183ger Gesangsbildung in den Verband des Hofoperntheaters ein-
0184getreten. In einigen kleineren Rollen, wie Siebel in „Faust“
0185und Nanette im „Rothkäppchen“ (1866), verrieth sie bald
0186ein kräftig-realistisches Talent, das im Vereine mit ihrer
0187jugendfrischen Stimme und blühenden Erscheinung auf grö-
0188ßere Aufgaben hinwies. In diesem Sinne haben wir seiner-
0189zeit mehr als einmal das Wort für Fräulein Benza 
0190ergriffen. In der That gelang der erste Versuch dieser Sän-
0191gerin in einer dramatischen Hauptpartie: Iphigenia in Tau-
0192ris
, überraschend gut. Es folgten: Alice und Selica 
0193und einige andere Leistungen von großer dramatischer Leben-
0194digkeit und packender Kraft, wenngleich nicht von technischer
0195Vollendung oder musterhaftem Style. Geläuterter Geschmack,
0196feiner Sinn für Maß und Form, Durchgeistigung und Ver-
0197edlung des Stoffes, das waren die Eigenschaften, welche
0198Fräulein Benza mehr oder minder noch in jeder Rolle ver-
0199missen ließ. Doch durfte man angesichts der ungemeinen
0200Fortschritte, welche für ihren Fleiß und ihre Begabung Zeug-
0201niß ablegten, füglich auf eine noch höhere Ausbildung Fräu-
0202lein Benza’s hoffen und ihren Eintritt in die Reihe der
0203wahrhaft großen Künstlerinnen gewärtigen. Da unterbrach
0204sie plötzlich ihre Laufbahn als deutsche Sängerin. Nach zwei
0205Jahren hörten wir sie gestern zum erstenmal wieder, und zwar
0206als Valentine in den „Hugenotten“. Der Erfolg war
0207glänzend, die Zuhörer applaudirten und riefen so lärmend, daß
0208man glauben konnte, Fräulein Benza habe sich auch ihr Pu-
0209blicum aus Mailand oder Neapel mitgebracht. Es war ein
0210tobender, mitunter fast ungezogener Beifall, mit welchem man, 
0211das einzelne Musikstück unterbrechend, jedes kräftig herausge-
0212stoßene hohe B oder C Fräulein Benza’s feierte.


0213Wir begreifen vollkommen, wie die sinnliche Gewalt einer
0214schönen, kräftigen Stimme, welche nicht müde wird, „loszu-
0215legen“, ein Publicum hinreißen kann; für unseren Theil be-
0216kennen wir aufrichtig, daß wir unsere Erwartungen getäuscht
0217fanden. Könnten wir doch nach der schnellen Berühmtheit der
0218Benza nur glauben, sie habe seither ihre Vorzüge noch gefe-
0219stigt und ausgebildet, ihre Fehler hingegen erkannt und besei-
0220tigt. Wir hofften, dieses schöne Talent jetzt mit ruhigerer Ton-
0221bildung, maßvollerem Vortrag, feinerem durchdachterem Spiel
0222wiederzufinden — und haben von alledem so ziemlich das Ge-
0223gentheil wiedergefunden. Die ganze Rolle war eine Häufung
0224greller Effecte und rein materieller Wirkungen, vorgetragen
0225mit einer unersättlich forcirenden und dadurch fast immer
0226tremolirenden Stimme und begleitet von einem ebenso maß-
0227losen, wilden Spiel. Daß Fräulein Benza von den Vorzügen
0228guter italienischer Gesangsmethode profitirt habe, vermochten
0229wir nicht wahrzunehmen; aber die Hausmittel, mit denen der
0230Naturalismus der neu-italienischen Verdi-Sänger operirt, die
0231hat sie sich trefflich angeeignet, von dem Herausschreien der
0232hohen und dem häßlichen Quetschen der tiefen Töne bis zu
0233den kunstreiterlichen Kußhändchen, welche sie dem applaudiren-
0234den Parterre zuwirft. Sinnliche Gewalt, Effectkenntniß und
0235Bühnen-Routine sprachen allerdings aus jeder Scene und
0236thaten, wie wir gesehen, auch redlich ihre Wirkung; aber auf
0237jedem dieser Effecte lastete zugleich der Fluch der Ueberladung
0238und Geschmacklosigkeit, welche sich bis auf das convulsivische
0239Mienenspiel, die grelle Schminke und die rothblonde Perrücke
0240erstreckte.


0241Kurz, die talentvolle, strebsame Anfängerin Benza vom
0242Jahre 1866 war uns ohne Frage lieber als die „berühmte
0243Benza“ von heute. Was sie damals an Natürlichkeit und
0244echter Empfindung besaß, das scheint in der tropischen Bei-
0245falls-Atmosphäre von zwei italienischen Theaterjahren verwelkt
0246zu sein. Vielleicht haben wir Unrecht, Fräulein Benza nach
0247dieser Einen Rolle zu beurtheilen — desto besser. Vielleicht
0248sind wir überhaupt in unserem Tadel zu warm geworden,
0249gerade wie das Sonntags-Publicum in seinem Beifalle, dann
0250mögen die Hoffnungen, die wir einst auf diese Künstlerin setz-
0251ten, die Erwartungen, mit denen wir sie jetzt begrüßten, un-
0252sere Entschuldiger sein.